Zell und Briedel

Zell

Stadt Zell
Stadtteile: Zell, Zell-Kaimt, Zell-Merl, Zell-Barl
4103 Einwohner, 4495 ha, davon 627 ha Weinbau und 2118 ha Wald

Die Stadt Zell, liegt an der Mittelmosel. Als Stadtteile gehören die ehemals selbständigen Gemeinden Kaimt und Merl zu Zell, sowie das Neubaugebiet Barl.

In Zell wurden bei Kanalisationsarbeiten umfangreiche Funde der Römerzeit entdeckt, u.a. Reste einer Badeanlage, die – wie damals üblich – mit einer Hypokausten-Heizung ausgestattet war. Das Badegebäude hatte Ausmaße von mehr als 10 x 20 m und lag im Bereich Oberstraße, Käsgasse, Mariengasse. Im gleichen Jahr noch fand man nur 150 m weiter ein längeres Stück römischer Straße mit Siedlungsspuren. Zwischen den römischen Hauptstraßen Trier-Mainz und Trier-Andernach gab es eine wichtige Verbindung, die von Wittlich nach Simmern führte und zwischen Zell und Kaimt die Mosel auf einer Furt querte.

Die Stadt Zell hat 1222 die Stadtrechte erhalten, 1229 wurde die Stadtmauer mit drei Toren fertiggestellt.

Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind zwei Türme erhalten. Der »viereckige Turm« im Zeller Bachtal und der »runde Turm«, am Friedhof über der Stadt.

Mittelpunkt der Stadt ist der kleine Marktplatz, der die Balduinstraße, die Hauptgeschäftsstraße, mit den Grünanlagen am Flussufer verbindet. Hier steht auf einem Brunnen das Markenzeichen der Zeller Weine, die »Schwarze Katz«. Schräg gegenüber vom Rathaus wird unter den Bögen der alten Marktlaube zu mancher Gelegenheit Wein ausgeschenkt. Hier ist aber auch der Ausgangspunkt jener alten Römerstraße, die steil von der Mosel auf den Hunsrück hinaufführt und der Zell seine Entstehung verdankt.

 

Briedel

Briedel, Verbandsgemeinde Zell, Kreis Cochem-Zell,
992 Einwohner, 2661 ha, davon 170 ha Weinbau und 1011 ha Wald

Der romantische Winzerort Briedel ist der Nachbarort von Zell und liegt im Herzen der Mittelmosel, die berühmteste Weinlage ist das »Briedeler Herzchen«.

In Briedel gibt viele stilgerecht restaurierter Fachwerkhäuser zu bestaunen, die ehemaligen Schule und der über den Ort blickenden Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert sind architektonischen Schmuckstücke des Dorfes. In der Barockkirche sind besonders die Deckenmalerien sehenswert. Von der mittelalterlichen »Stadtmauer« sind noch der Eulenturm und Baureste an der Hauptstraße erhalten.
Sehr schön sind die verwinkelte Gassen, schmale Durchlässe und versteckte Höfe zum Spaziergang durch die Straßen. Und enge Stiegen zwischen verschachtelten Häusern erinnern an Dörfer im Süden Europas – wie die Weingärten gleich über dem Ort.

Eine Fähre verbindet Briedel mit seinen Weinlagen auf der anderen Moselseite am Steilhang des Zeller Hamm.

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